Claudia Rothenhorst ist Redakteurin für betriebswirtschaftliche Themen im Blog von docurex.com.
Die Bilanzidentität ist ein Bilanzierungsgrundsatz. Alternativ verwendet das Bilanzrecht auch den Begriff Bilanzkontinuität. Sie ist im § 252 Absatz 1 Nr. 1 Handelsgesetzbuch (HGB) gesetzlich verankert. Bilanzkontinuität bedeutet, dass die Zahlen zweier Bilanzen identisch seien müssen. Damit meint der Gesetzgeber, dass die Schlussbilanzwerte der Vorjahresbilanz mit den Eröffnungsbilanzwerten der aktuellen Bilanz übereinstimmen müssen. Beispiel Ein Unternehmen hat in seinem Sachanlagevermögen einen Firmenwagen aktiviert. Während des Geschäftsjahres mindert…
Die Abkürzung steht für „Offene Handelsgesellschaft“. Damit handelt es sich bei der OHG um eine sogenannte Personengesellschaft – also um eine Rechtsform, bei der die Gesellschafter selbst im Unternehmen beschäftigt sind und mit ihrem eigenen Vermögen haften. Um eine Offene Handelsgesellschaft gründen zu können, müssen sich mindestens zwei Personen einig sein, und es muss sich um…
Betriebsausgaben sind gewöhnliche und notwendige Kosten, die einem Unternehmen für den Betrieb entstehen. Unternehmen müssen ihre Ausgaben verfolgen und kategorisieren, da einige Ausgaben als Steuerabzüge gelten können , was zu erheblichen Kosteneinsparungen führt. Was ist die Betriebsausgabenpauschale? Die Betriebskostenpauschale ist der Geldbetrag, den eine Organisation für den Betrieb ausgeben muss. Dazu gehören Gehälter, Betriebsmittel und Dienstleistungen,…
Das Gesamtvermögen eines Unternehmens setzt sich zusammen aus Anlagevermögen und Umlaufvermögen. Doch was versteht man unter diesen beiden Vermögensformen und worin unterscheiden sie sich voneinander? Darum soll es in diesem Artikel gehen, der außerdem aufzeigt, was mit der Vermögensintensität sowie der Umlaufintensität gemeint ist und was es mit dem (Net) Working Capital auf sich hat. Was gehört zum Anlagevermögen? Gemäß §…
Ein GWG oder geringwertiges Gut ist ein selbständig nutzbares Objekt als Teil des Anlagevermögens eines Unternehmens, das bis zu 800 Euro kosten kann und für das einfachere Regeln betreffend die Besteuerung und Sofortabschreibung gelten. Güter in Sammelposten können bis zu einem Preis von 1.000 Euro eingebracht werden. Für solche Sammelposten ist eine Abschreibung über 5 Jahre möglich. Die gesetzliche Grundlage für diese Vereinfachungen…
Unsere Welt befindet sich im Umbruch. Mittel- bis langfristig, so sagen Experten, ist mit Turbulenzen an den Finanzmärkten zu rechnen. Global gesehen werden sie komplexe Auswirkungen auf die Gesellschaften haben. Wohin die Reise geht, ist bisher kaum abzusehen. Gefühlt befinden wir uns jedenfalls in einer inflationären Phase. Allerdings gibt es Insider, die eine Welle der Deflation auf…
Der Begriff „Stagflation“ ist ein Kofferwort, der sich aus den Wirtschaftsbegriffen „Stagnation“ und „Inflation“ zusammensetzt. Die Wortschöpfung geht auf den konservativen britischen Politiker Iain Macleod zurück. Mit Stagflation beschrieb Macloed Ende der 1960er-Jahre den Zustand eines Währungsraumes, in welchem volkswirtschaftliche Stagnation und Inflation herrschen. Ursachen und Auswirkungen einer Stagflation Der Auslöser einer Stagflation ist in der Regel ein sogenannter Angebotsschock. Dabei handelt es sich um ein exogenes Ereignis, das plötzlich…
Seit der Finanzkrise im Jahr 2008 haben die Zentralbanken Maßnahmen ergriffen, die unsere Geldwertstabilität klar gefährden. Immer wieder versichern uns die Verantwortlichen, dass wir uns über eine Inflation keine Sorgen machen müssen, aber stimmt das? Was ist Inflation? Inflation ist definiert als Wertverlust des Geldes über einen bestimmten Zeitraum. Für einen Sachwert müssen wir nach einer Inflation also mehr…
FIFO ist in der Warenwirtschaft die Abkürzung für „first in – first out„: Die Güter oder Vorräte, die als erstes ins Lager kommen, werden auch als erstes wieder verbraucht und verlassen damit das Lager. Das FIFO-Verfahren ist somit ein Verbrauchsfolgeverfahren. Hier erfahren Sie, wie FIFO genau definiert wird, was die Unterschiede zwischen periodischem und permanentem FIFO sind und wie das Verfahren im Handelsrecht bewertet wird. Definition First…
Die Last-In-First-Out-Inventurmethode wird verwendet, um einen Buchwert auf den Bestand zu legen. Die LIFO-Methode arbeitet unter der Annahme, dass der letzte gekaufte Lagerbestand als erstes verkauft wird. Stellen Sie sich ein Ladenregal vor, in dem ein Angestellter Artikel von vorne hinzufügt und Kunden ihre Auswahl auch von vorne treffen; die weiter hinten im Regal liegenden Restbestände werden seltener gekauft und…