Katharina Berger arbeitet und schreibt als Redakteurin von docurex.com über wirtschaftliche Themen.
Das Handelsgesetzbuch (HGB) definiert Größenklassen, die den Umfang der Rechnungslegung und deren Veröffentlichung regeln. Die Größe einer Kapitalgesellschaft bestimmt die Anforderungen an die Rechnungslegung, Veröffentlichung und Prüfung. Es gibt vier Größenklassen: Kleinstgesellschaft, Kleingesellschaft, mittelgroße Gesellschaft und Großgesellschaft. Die Einteilung erfolgt anhand von drei Schwellenwerten: Bilanzsumme, Umsatzerlöse und Arbeitnehmerzahl. Je größer eine Gesellschaft ist, desto umfangreicher…
Working Capital ist das durch die operative Geschäftstätigkeit gebundene Umlaufvermögen eines Unternehmens. Es umfasst das Kapital, das zur Finanzierung des Tagesgeschäfts benötigt wird, wie zum Beispiel Lagerbestände, Forderungen und Verbindlichkeiten. Das Working Capital wird als gebundenes, nicht zinsbringendes Kapital betrachtet, da es die Liquidität und Kapitalrendite eines Unternehmens reduziert. Eine effiziente Verwaltung des Working Capital…
Die Innenfinanzierung ist eine Form der Unternehmensfinanzierung, bei der bereits vorhandenes Kapital genutzt wird, anstatt externe Mittel zu verwenden. Unternehmen können verschiedene Methoden der Innenfinanzierung nutzen, um ihre Investitionen zu finanzieren. Dazu gehören die Selbstfinanzierung, die Finanzierung durch Abschreibungen und die Finanzierung durch Vermögensumschichtung. Bei der Selbstfinanzierung behält das Unternehmen seine Gewinne ein und verwendet…
Ein Merger ist ein englischer Begriff für eine Fusion oder den Zusammenschluss von Unternehmen. In der Regel handelt es sich dabei um den Ausbau der Marktmacht durch den Zusammenschluss von zwei oder mehr Unternehmen. Der Begriff wird oft im Zusammenhang mit Mergers & Acquisitions (M&A) verwendet, was das Geschäft der Fusion und Übernahme beschreibt. Bei…
Das Stuttgarter Verfahren war eine Methode zur Bewertung von Unternehmen für Zwecke der Erbschafts- und Schenkungsteuer. Es wurde ursprünglich für die Bewertung von Immobilien verwendet und später auch zur Bewertung von nicht börsennotierten Anteilen an Kapitalgesellschaften angewendet. Das Verfahren basierte auf der Berechnung des gemeinen Wertes eines Unternehmens als Grundlage für die Erbschafts- oder Schenkungsteuer.…
Die Europäische Zentralbank (EZB) muss ab 2018 ihre Geldpolitik ändern. Auf dem Treffen mit internationalen Währungsexperten im Juli bereitete EZB-Chef Draghi die anwesenden Experten und die Märkte auf eine Veränderung beim Anleihekaufprogramm vorsichtig vor. Die EZB-Politik des sehr leichten Geldes wird damit ab dem kommenden Jahr eingeschränkt. Ob damit auch von der Nullzinspolitik so schnell…
Wer sich schon mit Begriffen wie Bitcoin oder Kryptowährung schwer tut, wird nicht gerade begeistert sein, sich nun auch um das Ethereum Gedanken machen zu müssen. Aber diese neuen Technologien werden eines Tages unser Leben bestimmen ähnlich wie das Internet, das vor dreißig Jahren auch niemand für technisch relevant hielt. Um aber das Ethereum besser…
Die Betriebswirtschaftliche Auswertung (BWA) ist ein Bericht, der auf den Daten der Finanzbuchhaltung basiert und Unternehmen einen Überblick über ihre Gewinne und Verluste gibt. Die BWA wird in der Regel monatlich erstellt und ermöglicht einen aktuellen Überblick über die wirtschaftliche Gesamtlage eines Unternehmens. Es gibt keine gesetzliche Verpflichtung zur Erstellung einer BWA, aber sie ist…
Der Begriff Latente Steuern kommt aus dem lateinischen. Das Wort „latens“ bedeutet versteckt oder verdeckt. Es handelt sich also um versteckte steuerliche Abgaben oder Vorteile, die ursprünglich nicht geplant oder vorgesehen waren. Sie ergeben sich aufgrund von Unterschieden, etwa im Ansatz oder im Rahmen der Bewertung von Vermögens- und Wertgegenständen, aber auch aus Schulden und…
Rückstellungen sind potentielle Verbindlichkeiten, bei denen der genaue Zeitpunkt und die Höhe der Zahlungsverpflichtung nicht bekannt sind, aber wahrscheinlich eintreten werden. Sie dienen dazu, einen finanziellen Puffer für zukünftige Kosten zu schaffen und werden als Verbindlichkeiten auf der Passivseite der Bilanz ausgewiesen. Rückstellungen können je nach Art Schuldrückstellungen oder Aufwandsrückstellungen sein. Schuldrückstellungen sind Verbindlichkeiten gegenüber…