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Smart Contract Technologie und die Zukunft

Die Smart Contract Technologie hat im Laufe der Jahre einen langen Weg zurückgelegt. Allerdings haben viele Menschen nach wie vor keine Kenntnis von dieser relativ neuen Technologie. Manche haben von ihr gehört, jedoch noch nicht vollständig verstanden, was sie durch den Einsatz von Smart Contracts erreichen können.

Was sind also Smart Contracts genau? Welchen Nutzen haben sie für Einzelpersonen und Organisationen? Wie sieht die Zukunft dieser Technologie aus? Wie kann ein sicherer Datenraum die Transaktionen bei dieser Technologie unterstützen? Dies sind nur einige der vielen Fragen, die man sich beim Begriff Smart Contract stellen kann, und es gibt noch zahlreiche andere.

Was sind Smart Contracts?

Die Smart Contract Technologie spart Zeit und Geld

Dank Smart Contracts fällt der Mittelsmann bei Verträgen weg

Wäre es nicht schön, den Zwischenhändler auszusparen, wenn man eine Vielzahl von Transaktionen durchführt? Die Smart Contract Technologie ermöglicht es dem Anwender genau dies zu tun. Bei dieser Art von Verträgen können Vermögenswerte ohne Zwischenhändler ausgetauscht werden, und die Transaktion ist völlig transparent und konfliktfrei. Sie sind anderen rechtlichen Vereinbarungen insofern ähnlich, dass sie die Regeln und Sanktionen für die Vereinbarung festlegen, aber sie setzen diese Anforderungen auch gleichzeitig durch.

Inwiefern unterscheidet sich dies von einer traditionellen Vereinbarung? Die Smart Contract-Technologie ermöglicht es, die Vertragsbedingungen in einem Computercode zu schreiben und den Code und die Vereinbarungen in einem verteilten, dezentralen Blockchain-Netzwerk zu pflegen. Ursprünglich für die digitale Währung Bitcoin entwickelt, wird die Technologie der Smart Contracts heute für eine Vielzahl anderer Zwecke eingesetzt. Jede Transaktion, die eine Person ohne die Hilfe des Rechtssystems, einer Art externem Vollstreckungsmechanismus oder einer zentralen Behörde abschließen möchte, kann mit Hilfe dieses technologischen Fortschritts durchgeführt werden.

Fallstudien für Smart Contracts

Die Depository Trust and Clearing Corporation entschied sich 2017 für die Smart Contract Technologie, um Wertpapiere im Wert von mehr als 1,5 Billiarden US-Dollar zu verarbeiten. Dadurch konnte das Unternehmen Kosten sparen, da Kommunikationsprobleme reduziert und der Workflow verbessert werden konnten. Unabhängige Abwicklungsdiskrepanzen wurden weitestgehend beseitigt und damit das Risiko kostspieliger Rechtsstreitigkeiten und Verzögerungen bei Vergleichen für die betroffenen Firmen minimiert.

In der Vergangenheit haben Finanzinstitute viel Zeit und Personal in die Abwicklung von Kundenkonten investiert. Die Smart Contract Technologie hilft dabei, die Belastung zu reduzieren, indem sie bestimmte Aufgaben übernimmt, wie z. B. die Übertragung von Zahlungen an andere Finanzinstitute bei der Ankunft in einer Bank oder die Protokollierung eines Eigentümerwechsels. Die Barclays Corporate Bank nutzt Smart Contracts mittlerweile zur Durchführung dieser Prozesse und spart damit Zeit und Geld.

Die Zukunft der Smart Contract Technologie

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Die Technologie wurde ursprünglich für Bitcoins entwickelt

Einzelpersonen werden feststellen, dass diese Technologie zukünftig häufiger eingesetzt wird, da Privatpersonen und Organisationen mehr über die Vorteile der Anwendung erfahren. Experten sagen voraus, dass sie Routineaufgaben wie Risikobeurteilungen und Echtzeit-Revisionen u. a. für Kreditunternehmen, Wirtschaftsprüfer und Unternehmenskäufer übernehmen wird. Rechtsanwälte profitieren von der Smart Contract Technologie und können im Gegensatz zum Schreiben von Verträgen auf Vorlagen zurückgreifen. Gesundheitswesen, Automobilindustrie und Immobilienwirtschaft sind weitere Branchen, die von Smart Contracts betroffen sein können. Es geht nur darum zu sehen, wie weit die Technologie reicht und in welchem Zeitrahmen sie sich etabliert.

Die Kosteneinsparungen, die ein Unternehmen durch den Einsatz von Smart Contracts erzielen kann, kommen auch anderen Branchen zugute. In dieser Situation ist kein Dritter erforderlich, so dass Manipulationsrisiken ausgeschlossen sind. Dokumente werden in einem Kontenbuch verschlüsselt, das von allen Parteien in der Transaktion gemeinsam genutzt wird. Dies gewährleistet, dass keine Verträge verloren gehen und weniger Zeit für die manuelle Bearbeitung von Dokumenten aufgewendet wird. Außerdem wird menschliches Versagen weniger problematisch, da alle Verträge automatisiert werden.

Smart Contract ist also ein Begriff, den jeder Entscheider dank der erwarteten zukünftigen Erweiterung dieser Technologie kennen sollte. So kann eine Person beispielsweise herausfinden, wie sie geschäftliche Veränderungen aufgrund dieser Technologie durchführt. Obwohl der Prozess hinter der Schaffung dieser „smarten“ Verträge viele Leser verwirren könnte, sind die Vorteile eigentlich leicht zu erkennen. Die Technologien hinter den Smart Contracts (u.a. auch die Blockchain) werden in absehbarer Zeit nicht verschwinden  sondern in naher Zukunft etwa die Arbeit von Notaren (z.B. im Rahmen von Unternehmenskäufen oder nach einer Due Diligence) oder Grundbuchämtern dauerhaft verändern.